Referenzen
Pumpwerk Sanssouci
Das ehemalige Dampfmaschinenhaus für Sanssouci – auch „Pumpenhaus“ oder „Moschee“ genannt – steht in Potsdam. Es entstand in den Jahren von 1841 bis 1843 zum Betrieb der großen Fontäne vor dem Schloss Sanssouci. Die aufwendige Gestaltung eines an sich funktionellen Hauses verdankt das Gebäude wahrscheinlich seiner exponierten Lage am Havelufer.
Zur Wasserversorgung des Weltkulturerbes „Park Sanssouci“ wird Wasser aus der Havel entnommen. Im Ansaugbauwerk pumpt die Ansaugpumpe das Wasser zu den beiden Hauptpumpen in der Moschee. Diese pumpen das Wasser in ein oberirdisches Becken auf den 40m hohen Ruinenberg im 2Km Entfernung. An die Steuerung werden hier höchste Ansprüche gestellt. Das Ansaugen, Entlüften der Rohre und Pumpen des Wassers in das Becken ist voll automatisiert. Wichtig ist es hierbei, die unterschiedlichen „Fahrzeiten“ der Schieber in ein Gesamtkonzept zu verpacken. Nach dem Beenden des Pumpvorganges wird das Rohrsystem entlüftet und gespült. Auch dies ist eine komplexe Steuerungsaufgabe. Nach Beendigung aller Aufgaben fährt das System in seine geschlossenen Endlagen.
Durch uns wurde diese Aufgabe auf Grundlage eines offenen Reglungssystems realisiert. Es wird ein Baukastensystem an Reglungselementen verwendet, bei dem nur die Komponenten zu Anwendung kommen die auch wirklich benötigt werden
Auf dem Ruinenberg steht der Normannische Turm mit künstlich angelegten Ruinen, die dem Berg seinen Namen geben. 1748 wurde auf der Kuppe ein Wasserreservoir gebaut. Das Hochbecken von 3,77 m Tiefe, 37,66 m Durchmesser und einem Fassungsvermögen von rund 4.199 Kubikmetern ist das Wasserreservoir welches vom Pumpenhaus gespeist wird. Von hier wird dann der Park Sanssouci und seine Fontänen mit Wasser versorgt.